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416 Route 95. MARIPOSA GROVE.

Nach dem jetzigen Fahrplan fährt der Zug von Berenda (S. 406)
in der Frühe ab und erreicht (22 M.) Raymond rechtzeitig zum Früh-
stück
im Hotel ($ 1; teuer). Hier verlassen die Reisenden die Bahn
und besteigen die Stages, nachdem ihnen die Plätze, die sie bis
zum Ende der Fahrt beizubehalten haben, nach der Nummernfolge
angewiesen worden sind. Der erste Teil der Fahrt ist im ganzen
einförmig, dabei im Sommer heiß und staubig. Jenseit (14 M.)
Grub Gulch führt eine lange Holzleitung (Flume), zur Hinab-
schaffung
der Baumstämme von den Bergen angelegt, eine Zeit lang
neben der Straße her. R. eine zur Zeit nicht betriebene Goldmine.

25 M. Grant’s Sulphur Springs (Hotel, $ 3, M. $ 1) ist Mittags-
station
. Die Quellen sind unbedeutend. Die Landschaft gewinnt
nun an Reiz. Vom Look-out Point schöner Rückblick über die Ebene
bis zu den Küstenhügeln. Schöne Bäume umsäumen die Straße, da-
runter
Lambertskiefern, Cedern, Fichten und Eichen, sowie hübsche
blütentragende Bäume und Sträucher, z. B. die virginische Hunds-
beere
(Cornus Florida), die kalifornische Pavie (Aesculus Cali-
fornica
) und der kalifornische Flieder (Ceanothus integerrimus).
Auch die merkwürdig gewundene rotstämmige Manzanita (Arcto-
staphylos
glauca) kommt häufig vor.

36 M. Wawona oder Big Tree Station (1195m; Hotel, $ 4, Z.,
Ab. u. F. $ ), die Nachtstation der Stages, am S.-Arm des Merced
River
(S. 417) schön gelegen, ist auch für längern Aufenthalt ge-
eignet
. Die Hauptsehenswürdigkeit in der Umgebung ist der Mari-
posahain
von Riesenbäumen
, 7 M. s.w., den die Yosemite-Reisenden
in der Regel auf dem Rückwege besuchen. Die Fahrstraßen von
Merced (S. 406) und Madera (S. 406), auf denen vereinzelte Be-
sucher
zum Yosemite gelangen, vereinigen sich hier mit der unsern.

Die *Mariposa Grove of Big Trees (1980m), nach ihrer Lage in Mari-
posa
(Schmetterling) County so benannt, bedeckt, einen Landstrich von
4 Sq.-M., der als Staatspark reserviert ist. Die Grove besteht aus zwei scharf
abgegrenzten, ½ M. von einander entfernten Gruppen. Der Untere Hain,
den man zuerst erreicht, enthält gegen 100 schöne Exemplare der Sequoia
gigantea
(S. 365), darunter den Grizzly Giant, den größten von allen, mit
einem Umfang von 29m und einem Durchmesser von 9,4m. Sein Haupt-
ast
, 60m vom Erdboden, ist 2m dick. Beim Ansteigen zum Obern Hain,
der aus 365 Riesenbäumen besteht, führt die Straße durch einen 3m
hohen und ebenso breiten Tunnel, der mitten durch eine lebende Sequoia
(8m im Durchmesser) gehauen ist. Der Wagen fährt an fast allen größern
Bäumen der Grove vorüber, deren Namen und Maßverhältnisse der Kutscher
angiebt. Etwa 10 Bäume sind über 75m hoch (der höchste 82m) und un-
gefähr
20 haben einen Umfang von mehr als 18m (drei über 27m). Der
Calaveras-Hain (S. 365) hat höhere Bäume als sie in der Mariposa Grove
vorkommen, aber letztere hat die dicksten Stämme. Viele der schönsten
Bäume sind durch Feuer beschädigt worden. Das Holz, sowohl der Sequoia
gigantea
wie der Sequoia sempervirens (Redwood, Rottanne; vgl. S. 365, 405)
ist leicht zu bearbeiten, dauerhaft und einer hohen Politur fähig. Kleine
daraus verfertigte Gegenstände kann man in dem Pavillon in der obern
Grove kaufen.

Eine gute Straße (7 M.) führt vom Wawona-Hotel auf den w. auf-
steigenden
*Signal Peak (2395m), mit prächtiger Aussicht auf das San
Joaquin-Thal und zahllose Gipfel der Sierra Nevada. Die *Chilnooalna
Falls
(90m hoch), 5 M. n.ö., sind auf gutem Reitweg zu erreichen und ver-
dienen
einen Besuch.